Das 26. Internationale Festival junger Meister in den Osterferien war der Violine gewidmet. Hochbegabte begabte GeigerInnen aus aller Welt trafen sich am Bodensee zum Austausch miteinander, mit Professor Krzysztof Wegrzyn und mit Ihnen, ihrem Publikum. Höhepunkte bildeten Orchesterkonzerte mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, bei denen junge Meister die Soloparts übernahmen. Unter ihnen waren die Ausnahmetalente Sophie Druml, Sofia Smarandescu, Elisso Gogibedaschwili, Stefan Aprodu, Lucilla Rose Mariotti und Maya Wichert, die ihr Publikum ausnahmslos begeisterten. Im Projekt „Young Spirit – Skilled Hands“ probten junge Meister mit renommierten Musikern und führten mit Erfolg Streichsextette von Brahms und Dvořák auf. Herzstück des Festivals war der öffentliche Meisterkurs im Münzhof Langenargen. Der international renommierte Geiger und Pädagoge Professor Krzysztof Wegrzyn von der Musikhochschule Hannover vermittelte Studierenden wichtige Anregungen und dem Publikum tiefe Einblicke in die Musik. Zum ersten Mal hatten wir in diesem Jahr die Friedrichshafener Fränkel-Stiftung als Partner an unserer Seite.
Bild: Corinna Raupach
Roman Fediurko aus der Ukraine hat den elften ZF-Musikpreis gewonnen. Die Jury urteilte: "Roman Fediurko ist mit seinen 19 Jahren bereits ein in allen Belangen des Klavierspiels und des Musizierens gebildeter Pianist. Über drei Wettbewerbsrunden hat er ein äußerst ausgeprägtes Verständnis für die unterschiedlichsten Epochen bewiesen. Sein Spiel besticht durch souveräne Technik, enormen Farbenreichtum, äußerst variablen Anschlag und eine natürliche Emotionalität." Er erhielt auch den Publikumspreis beim Konzert am Sonntag Abend. Seonghyeon Leem aus Südkorea errang den zweiten und Julian Gast aus Deutschland den dritten Platz. Alle drei FinalistInnen haben mit ihren Leistungen das Publikum an drei Wettbewerbsabenden vollends begeistert.
Alle zwei Jahre würdigt die Kunststiftung der ZF Friedrichshafen mit dem ZF-Musikpreis herausragende Leistungen von PianistInnen der jungen Generation. Eine internationale Jury ermittelt in drei Wettbewerbskonzerten den Gewinner. Jedes Wettbewerbskonzert steht im Zeichen von vorgegebenen Literaturschwerpunkten, die den MusikerInnen großes Können abverlangen. 2024 bewarben sich Sophie Druml aus Österreich, Roman Fediurko aus der Ukraine, Julian Gast aus Deutschland, Seonghyeon Leem aus Südkorea und Muzi Li aus China um den Preis.
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Vom 10. bis 19. Juli präsentierte das Konstanzer Musikfestival sechs hochkarätige Musikabende mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm. Wir haben KünstlerInnen eingeladen, die auf den großen Bühnen der Welt zuhause sind. Der Cellist Alexey Stadler, der Pianist Herbert Schuch, die Geigerin Ioana Cristina Goicea, die Pianistin Gülru Ensari, die Jazzsängerin Alexandrina Simeon und die Soullegende Karl Frierson traten ebenso auf wie die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz unter Claudio Novati und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter Douglas Bostock. Neben erlesener Orchester- und Kammermusik stand die Uraufführung des KlaVierHändeKonzerts für Klavier zu vier Händen und kleines Orchester des Schweizer Komponisten Frédéric Bolli auf dem Programm. Auch zwei mitreißende Jazzkonzerte gehörten dazu.
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Zum ersten Mal gab Peter Vogel mit seiner Band den Sommerjazz in der Konzertmuschel vor Schloss Montfort. Das Publikum war begeistert von erstklassigem Jazz an einem erst heißen, dann lauen Sommerabend mit Blick auf den Bodensee und kühlen Getränken. Mit dem Lindauer Pianisten und Komponisten standen hochkarätige Musiker auf der Bühne: Sängerin Alexandrina Simeon, Saxofonist Andreas See, Bassist Ralf Franz, Schlagzeuger Ewald Zach und als als Special Guest Gitarrist Tony Nussbaumer.
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Den Creative Music Award 2024 des Rotary Clubs Friedrichshafen-Lindau hat das Shuteen Erdenebaatar Quartet gewonnen. Die Begründung der Jury: "Der erste Preis geht an das Shuteen Erdenebaatar Quartet, weil es in tief empfundenen Erzählungen einen durchgängigen Groove in kammermusikalischer Qualität gibt im Spiel.“ Den zweiten Preis und den Publikumspreis erhielt das Duo Tevana, den dritten das Antoine Spranger Quartet. Zum fünften Wettbewerb um den »Creative Music Award« luden wir diesmal ins Kulturhaus Caserne in Friedrichshafen ein. Veranstaltet vom Internationalen Konzertverein Bodensee, wendet sich der Wettbewerb an KünstlerInnen und Ensembles, die lustvoll neue Wege beschreiten, sich zwischen oder jenseits bewährter Genres bewegen und aus der Vielfalt musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten schöpfen. Die Catering AG des Friedrichshafener Karl-Maybach-Gymnasiums verwöhnte die Gäste mit Köstlichkeiten aus dem Restaurant "I Fratelli".
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Musik von Brahms bis Piazzolla, Publikumslieblinge und neue Gesichter, das elegante Ambiente des Forums am See sowie herbstliche Köstlichkeiten aus der Region – die 24. Lange Nacht der Musik in Lindau präsentierte sich als Fest für alle Sinne. Das Fiestravaganza Ensemble um den Pianisten Shaun Shoo mit Aoi Saito, Violine, Karolina Pawul, Viola, und Oliwia Meiser, Cello, spielte das berühmte Klavierquartett Nr. 1 von Johannes Brahms sowie Werke Chopin, Piazzolla und Amy Beach. Als zweites Ensemble trat das Duo Tevana auf. Tevana bedeutet in der altindischen Sprache Sanskrit »Garten des Spiels und der Freude«. Somit bedeutet Tevana die Essenz des musikalischen Zusammentreffens von Ingvo Clauder (piano) und Claudio Spieler (percussion) - nämlich unerschöpfliche Spielfreude in einem Garten voller Überraschungen, Virtuosität und Leichtigkeit.
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